Das Heimspiel der Hamburger Band Angels Of Libra am 10.03.2024 im Knust gerät zu einem grandiosen Soulfest
Text von Sebastian Meißner, Fotos von Niko Schmuck
Es ist voll an diesem Sonntagabend im Hamburger Knust. Und zwar sowohl vor der Bühne, wo sich mehrere Hundert Soulcats versammeln, als auch auf der Bühne, wo die Angels Of Libra mit nicht weniger als zehn Musiker:innen den Abend bestreiten. Los geht es pünktlich um 21:30 Uhr: Nach einem kurzen Instrumental-Intro der Band kommen Sängerin Sarife und Sänger Nathan Johnston auf die Bühne und es gibt „Revelations“. Der Song hat alles, was die Angels auszeichnet: Eine schmissige Hook, elegante Arrangements, Message. Und er ist er perfekte Vorbote für ein Set, das von klassischen Soul, Funk bis R’n’B reicht und durch das sich die Band mit enormer Spielfreude bewegt.
Die Angels Of Libra machen Hamburg zu einer Soul City
Zu den Highlights zählen das Queen Of The Stone Age-Cover „No One Knows“, das in der Version der Angels weniger muskelprotzig, aber dafür umso dringlicher daherkommt. Oder auch „Man On The Run“, das der dauerquirlige Bassist David Nesselhauf vor sich hertreibt und in dem Gitarrist Dennis Rux das rotzigste Solo des Abends spielt. Stark auch die neuen Stücke, die die Band immer wieder ins Set streut. „Road To Mandalay“ etwa, ein funkensprühender und extrem tanzbarer Song aus der Feder von Johnston. Spätere Highlights sind der titelgebende Song sowie das Material mit Sängerin Maiiah – und der Saal schunkelt, tanzt und grinst bis über beide Ohren. Am Ende verneigen sich Band und Publikum voreinander. Hamburg ist eine Soul City.
Die Angels Of Libra ziehen von Hamburg aus unter anderem weiter nach Berlin, Köln und Dublin. Hingehen, Leute!
